Zum Inhalt des Films:
Der Film spielt im Jahr 1959. Handlungsschauplatz ist die Welton-Akademie, ein erzkonservatives Jungeninternat in der Nahe der Ostküste der Vereinigten Staaten. Als Vorbereitungsschule für Elite-Universitäten und mit einer einhundertjährigen Tradition lauten die Grundprinzipien dieser Institution:
Tradition,
Ehre,
Disziplin
und Leistung.
Typisch jungmännerhaft werden diese heheren Grundsätze aber ironisierend umgewandelt in:
Travestie,
Ekel,
Dekadenz
und Lethargie.
Mit Beginn des neuen Schuljahres treten zwei in dieser Institution neue Charaktere auf: Lehrer John Keating übernimmt als ehemaliger Absolvent des Internats den Englisch – und auch den Sportunterricht.
Der neue Schüler Todd Anderson soll an der Schule in die Fußstapfen seines Bruders Jeffrey Anderson treten, der ein überragender Absolventen der Akademie und Jahrgangsbester war.

Der Schulalltag der Schüler ist gekennzeichnet durch Faktenlernen, klassischen Frontalunterricht und wenig Freizeit.
Für die Schüler steht das Erlangen guter Beurteilungen im Vordergrund, um die hohen Erwartungen, die ihre Eltern in sie gesetzt haben, zu erfüllen. Rückhalt bietet dabei nur die gegenseitige Hilfe unter den Schülern. Der schüchterne Todd Anderson wird zu Beginn sehr schnell durch seinen Zimmerkameraden Neil Perry in eine Lern- und Freundesgruppe integriert. Diese besteht aus recht unterschiedlichen Charakteren: Neben Neil, der unter seinem strengen Vater leidet und Todd gehören zu dieser Gruppe die Schüler Charles Dalton (Charlie), Knox Overstreet, Steven Meeks und James Cameron.

Schon bald wird klar, inwieweit sich der Lehrer Keating von seinen traditionsbewussten Kollegen unterscheidet: Er lässt sich von mutigen Schülern als „Captain, mein Captain!“ ansprechen, rezitiert Gedichte als Kunst , animiert die Schüler dazu, ein extrem wissenschaftliches Beurteilungskapitel zur Lyrik, nach dem sich der Wert von Gedichten mittels eines Koordinatensystems vermessen lässt, aus ihren Büchern herauszureißen, ermutigt sie zu selbstständigem Denken und hält ihnen in der Eingangshalle vor den Bildern ehemaliger Absolventen Vorträge über seine Lebenseinstellung:
„Carpe diem! Nutze den Tag! Macht etwas Außergewöhnliches aus eurem Leben!“.
Um den Schülern die Vorteile des Perspektivenwechsels zu verdeutlichen, lässt er sie einzeln auf das Pult des Lehrers steigen und somit den Klassenraum in einem anderen Blickwinkel betrachten. Neil verinnerlicht diese Prinzipien und bringt in Erfahrung, dass Keating zu seiner Schulzeit Mitglied im „Club der toten Dichter“ war, einem Geheimbund, dessen Mitglieder sich in nächtlichen Sitzungen in einer Höhle fremde oder selbst geschriebene Gedichte vorlasen. Sie verstanden sich als Romantiker mit dem Ziel, „das Mark des Lebens in sich aufzusaugen“. Von Keating dazu ermuntert, ruft Neil mit seinen Freunden den Club erneut ins Leben. Sie treffen sich in der besagten Höhle, zitieren Gedichte und geben sich Ausschweifungen wie Zigaretten und Alkohol hin und laden sogar Mädchen zu ihren Treffen ein. Keating scheint indessen in seinem Unterricht mit Hilfe seiner unkonventionellen Methoden, die vereinzelt schon an Manipulation und Psychoterror grenzen, das Unmögliche zu vollbringen: Es gelingt ihm, Todd von seiner Schüchternheit und emotionalen Hemmung zu befreien. Die Bewunderung der Schüler (aber nicht aller!) für ihren Lehrer steigert sich immer mehr.
Doch die Ereignisse steuern immer mehr auf eine fatale Wende hin: Neil entdeckt seine Liebe zum Theater und will gegen den Willen seines Vaters die Hauptrolle in einer Aufführung von Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ spielen.
Knox verzehrt sich vor Liebe zu dem Mädchen Chris, die bereits mit dem rüpelhaften Chet Danburry verlobt ist.
Charlie benennt sich bei einem Clubtreffen in „Nuwanda“ um und veröffentlicht im Namen des Clubs in der Schülerzeitung einen Artikel, in dem gefordert wird, in Welton auch Mädchen aufzunehmen. Als Rektor Nolan die Schüler in der Kapelle zusammenruft und versucht, den für den Artikel Verantwortlichen zu finden, gibt sich Charlie als Verfasser mittels einer provokativen Inszenierung zu erkennen und wird von Nolan in dessen Büro gezüchtigt.

Für Neil entwickelt sich jedoch seine Liebe zum Theater zum katastrophalen Dilemma: Als sein Vater erfährt, dass Neil für die Aufführung von Shakespeares Sommernachtstraum probt, untersagt er ihm in strengster Weise, an der Aufführung teilzunehmen. Als Neil trotzdem bei der Premiere auftritt, holt ihn sein Vater nach Hause und kündigt an, ihn auf eine Militärakademie zu schicken.
In seiner Verzweiflung begeht Neil Selbstmord.
Die Schulleitung reagiert auf Neils Selbstmord mit einer Untersuchung. Für Neils Tod wird letztendlich Keating verantwortlich gemacht. Die Mitglieder des nun bekannten ‚Clubs der toten Dichter’ werden genötigt, ein Keating belastendes Dokument zu unterschreiben. Charlie wird der Schule verwiesen, da er seine Unterschrift verweigert. Nachdem bereits Cameron die Namen der anderen Clubmitglieder verraten hat und Meeks sowie Knox diese Anklageschrift unterzeichnet haben, wird auch Todd von seinen Eltern zur Unterschrift gezwungen.
In der Schlussszene betritt der von der Schulleitung entlassene Keating noch einmal das Klassenzimmer, um seine persönlichen Sachen zu holen. Rektor Nolan selbst hat den Unterricht in Englisch übernommen und lobt gerade das von Keating verhasste Beurteilungskapitel zur Lyrik. Die Schüler sitzen ratlos und verlegen an ihren Tischen. Kurz bevor Keating den Raum verlässt, nimmt Todd all seinen Mut zusammen, steht auf und ruft Keating nach, man habe ihn zur Unterschrift gezwungen. Nach heftigen Einschüchterungsversuchen durch Rektor Nolan steht Todd auf, steigt auf sein Pult und grüßt Keating mit der inhaltsschweren Anrede „O Captain, mein Captain!“ . Trotz der Verwarnungen durch Rektor Nolan folgt fast die ganze Klasse Todds Beispiel. Der Film endet damit, dass sich Keating – zu Tränen gerührt – für diesen Vertrauensbeweis bedankt.