Entwicklung des Christentums – Aufbruch der Kirche
ca. 6 v. Chr. Geburt Jesu
ca. 10 n. Chr. Geburt von Saulus (später Paulus)
ca. 30 n. Chr. Öffentliches Wirken Jesu
ca. 33 n. Chr. Kreuzigung Jesu
ca. 34 n. Chr. Erste judenchristliche Gemeinde in Jerusalem (Petrus und der Herrenbruder Jakobus)
ca. 36 n. Chr. Bekehrung des Saulus zum Paulus
ca. 34 – 70 n. Chr. Mission der Apostel
ca. 49 n. Chr. Das Apostelkonzil in Jerusalem
ca. 50 n. Chr. Die ersten Paulusbriefe entstehen
ca. 58 n. Chr. Festnahme des Paulus in Jerusalem
ca. 60 n. Chr. Evangelium nach Markus
ca. 70 n. Chr. Evangelium nach Matthäus
ca. 80 n. Chr. Evangelium nach Lukas
ca. 100 n. Chr. Evangelium nach Johannes
ca. 54 – 68 n. Chr. Die Herrschaft Neros
ca. 64 n. Chr. Der Brand von Rom
ca. 64 – 100 n. Chr. Die ersten größeren Progrome gegen Christen – noch keine systematische Verfolgung (Nero/Domitian)
ca. 67 n. Chr. Martyrium von Petrus und Paulus in Rom
ca. 100 n. Chr. Briefwechsel zwischen Plinius und Trajan über die Unsicherheit im Umgang mit den sogenannten Christen. Die Frage nach möglicher Verfolgung.
Zeit der relativen Ruhe
249 n. Chr. Die erste systematische Verfolgung unter Decius und Valerian
303 n. Chr. Die letzte und härteste Verfolgung unter Diocletian
307 n. Chr. Beendigung der Verfolgungen im Westen
306 – 337 n. Chr. Regierungszeit Konstantins
311 n. Chr. Formelle Beendigung der Verfolgung im Weströmischen Reich – Edikt des Galerius
312 n. Chr. Sieg von Konstantin an der Milvischen Brücke – Duldung des Christentums
313 n. Chr. Das Mailänder Toleranzedikt zwischen Konstantin und Licinius – die so genannte „Konstantinische Wende“
325 n. Chr. Konzil von Nizäa
381 n. Chr. Konzil von Konstantinopel
391 n. Chr. Theodosius I. (379 – 395) macht Christentum zur Staatsreligion des Römischen Reiches.
Schon das Konzil von Nizäa (325 n. Chr.) sollte dazu dienen, durch ein Machtwort des Kaisers (!) Streitigkeiten in der jungen Kirche zu entscheiden. Schon hier beginnt die Ausgrenzung von Gläubigen, deren Auffassung von Minderheiten geteilt wurde und die Machtausübung auch im politischen Bereich. Mittlerweile war es von Vorteil – auch im materiellen Sinn – sich zum Christentum zu bekennen. Das hatte einen grundlegenden Wandel des Selbstverständnisses und der Grundwerte zur Folge – von der verfolgten Kirche der Märtyrer hatte sich nun eine Kirche entwickelt, die auch auf politischer Ebene Macht besaß und Andersdenkende verfolgte.